Die invasive Quaggamuschel (Dreissena rostriformis bugensis) ist inzwischen auch in Deutschland angekommen. Sie breitet sich rasant aus, gefährdet das ökologische Gleichgewicht und verursacht erhebliche wirtschaftliche Schäden. Um eine Ausbreitung in die Gewässer und Talsperren des Aggerverbands zu verhindern, gelten ab sofort folgende verbindliche Reinigungsregeln für Boote und Wassersportgeräte auf der Aggertalsperre:
Anlässlich des 50jährigen Bestehens der Wiehltalsperre und des Wasserwerkes Auchel bietet der Aggerverband am Sonntag, dem 28. September 2025 fachkundige Führungen durch den Damm der Talsperre und das Wasserwerk Auchel an. Alle Führungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie, dass die Kinder mindestens acht Jahre alt sein sollten, um an einer der Führungen teilzunehmen.
Thema der Führungen:
Was geschieht in und an der Wiehltalsperre damit unser Wasser trinkbar wird? Dies und viele weitere Informationen zu dieser Trinkwassertalsperre im Oberbergischen werden von Mitarbeitenden des Aggerverbands anschaulich erläutert. Es finden separate Führungen durch das Wasserwerk (Führung 1) und den Damm der Talsperre (Führung 2) statt. Beide Führungen können separat oder als Kombi-Führung gebucht werden.
Außerdem wird eine zusätzliche Wanderung "Über entlegene Wege der Wiehltalsperre" über die Kur- und Touristinfo Reichshof angeboten.
Das Bergische RheinLand ist geprägt durch ein engmaschiges Wassersystem aus Quellen, Bächen, Siefen und Flüssen. Wupper, Dhünn, Sülz, Agger, Bröl und Sieg sind die blauen Adern der Region. In keiner Region gibt es derart viele Talsperren auf engem Raum wie im Bergischen RheinLand. Die Talsperren haben viele Funktionen: Wasserversorgung der Menschen, Hochwasserschutz, Regulationsmöglichkeiten in Trockenzeiten, Erholungsraum u. v. m. Dabei beschäftigen sich unterschiedliche Akteure aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven und Zuständigkeiten mit der Ressource „Wasser“.
Mit einer neuartigen Bekämpfungstechnik, der sog. Rootwave, Elektrolanze, gelingt es dem Aggerverband seit einigen Wochen erfolgreich, das Wachstum invasiver Neophyten wie z. B. der Herkulesstaude, dem japanischen Knöterich oder des Jakobskreuzkrautes einzudämmen. Besonders entlang von Fließgewässern und in angrenzenden Auen finden diese gebietsfremden Pflanzenarten gute Standortbedingungen. Stellenweise können sie ganze Uferabschnitte oder ungenutzte Brachen vollends für sich einnehmen und über Fluss- und Bachtäler schnell weiterverbreiten. Der Aggerverband bekämpft diese Stauden derzeit im Rahmen der Gewässerunterhaltung auf seinen eigenen Grundstücksflächen und im Bereich der mit Landesmitteln geförderten Renaturierungsmaßnahmen im Eigenbetrieb bzw. mit einem speziell ausgestatteten Unternehmer.