Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Aggerverband verleiht Förderpreis mit Hochschule im Rahmen des Weltwassertages

(v.l.n.r. Prof. Dr. Christian Kohls - Dekan TH Köln Campus Gummersbach, Ulrich Stücker - Vorsitzender Verbandsrat Aggerverband, Tobias Liese Förderpreisträger 2023, Dr. Uwe Moshage - Vorstand Aggerverband, Gerd Böhner stv. Verbandsratsvorsitzender Aggerverband)

Gummersbach. Zum 22. Mal verleiht der Aggerverband in Zusammenarbeit mit der TH-Köln, Campus Gummersbach, seinen Förderpreis im Rahmen des Weltwassertages am 22. März.

Der diesjährige Weltwassertag steht unter dem Motto „Accelerating Change“, also den Wandel beschleunigen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz – BMUV, schreibt dazu: Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen (VN) seit 1992 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten von Wasser als der essenziellsten Ressource allen Lebens.

Mit dem diesjährigen Thema soll die Wichtigkeit nationaler und internationaler Zusammenarbeit in Bezug auf die Einhaltung des „Sustainable Development Goal 6“ in den Fokus gerückt werden. In diesem Ziel formulierten die Vereinten Nationen den Willen, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten - der Zugang zu Wasser soll kein Privileg sein. Dafür bedarf es eines enormen Kraftaufwandes auf einer Vielzahl von Ebenen. Vom 22. bis zum 24. März wird es dazu eine Wasserkonferenz in New York geben.

Die Weltwassertage sollen dazu genutzt werden, insbesondere die breite Öffentlichkeit auf diese globalen Zielsetzungen und ihre lokale Bedeutung sowie auf die Herausforderungen der Umsetzung dieser Ziele aufmerksam zu machen. Menschen sollen dazu motiviert werden, sich für diese Umsetzung einzusetzen. Alle Staaten sind aufgefordert, den Weltwassertag der Umsetzung der VN-Empfehlung zu widmen und geeignete, konkrete Aktionen auf nationaler Ebene durchzuführen.

Prämiert wurde in diesem Jahr eine herausragende Abschlussarbeit mit einem wasserwirtschaftlichen Bezug.

Der Preis ist ausgelobt mit einem Preisgeld von 600 €.

Bachelor of Engineering Tobias Liese

Thema: “Techno-ökonomische Potenzialanalyse zur Aufbereitung von Deponiesickerwasser mittels Mikroalgen in Biofilmen.”

Betreuung: Prof. Dr. Miriam Sartor, Prof. Dr. Christian Wolf, beide TH Köln

Der Umgang mit Abfällen ist eine globale Herausforderung. Die weltweit gängigste Praxis zur Entsorgung von Abfällen ist die Deponierung. Durch eindringendes Niederschlagswasser und interne biochemische Prozesse entsteht an Deponiestandorten sogenanntes Deponiesickerwasser. Dieses Wasser ist durch den direkten Kontakt mit den eingelagerten Substanzen in der Regel stark verunreinigt und enthält oftmals hohe Konzentrationen abwasserrelevanter Nähr- bzw. Schadstoffe. Damit das Deponiesickerwasser risikofrei in den Wasserkreislauf rückgeführt werden kann, bedarf es einer technischen Abwasserbehandlung.

Einen vielversprechenden Ansatz zur Ergänzung und Weiterentwicklung herkömmlicher Aufbereitungsmethoden stellt die Nährstoffrückgewinnung mit Hilfe von Mikroalgen dar. Dabei werden potenzielle Schadstoffe durch die photosynthetische Stoffwechselaktivität von Mikroalgen, mit Hilfe von Lichtenergie und CO2 in zelleigene Substanzen umgewandelt. Die entstandene Biomasse kann dem Prozess im Anschluss zur Weiterverwertung entnommen werden.

Für seine Bachelorthesis hat Tobias Liese am Lehr- und Forschungszentrum :metabolon der TH Köln untersucht, wie sich die gezielte, biofilmbasierte Kultivierung von Mikrobiozönosen mit Mikroalgen im Sickerwasser der Deponie Leppe auf die Konzentrationen abwasserrelevanter Inhaltsstoffe auswirkt. Auf Basis der erhobenen Daten und bestehenden Forschungserkenntnissen wurde anschließend ermittelt, welche Ressourceneinsparungen durch die Integration einer Mikroalgen-basierten Vorbehandlungsstufe erwartet werden können. Des Weiteren wurden, für die Einschätzung des Marktpotentials, die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Verfahrens mittels Literaturrecherche erarbeitet.

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