Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Bundestagsabgeordnete besuchten den Aggerverband und informierten sich über die wasserwirtschaftlichen Belange in der Region

(v. l. n. r.: Prof. Lothar Scheuer, Vorstand Aggerverband, Frau Elisabeth Winkelmeier-Becker, MdB und Herr Dr. Carsten Brodesser, MdB) Bildquelle: Aggerverband

Gummersbach. Am 17.08.2022 besuchten die Bundestagsabgeordneten Elisabeth Winkelmeier-Becker, CDU, Rhein-Sieg Kreis I und Dr. Carsten Brodesser, ebenfalls CDU, Oberbergischer Kreis, den Aggerverband um sich während ihrer Sommertour vom Vorstand des Verbandes, Prof. Lothar Scheuer, über die wasserwirtschaftlichen Belange der Region und den Hochwassereinsatz der Verbandsmitarbeiter und Verbandsmitarbeiterinnen zu informieren.

Prof. Scheuer erläuterte die Konsequenzen die der Verband aus der Flutkatastrophe gezogen hat. Frau Winkelmeier-Becker regte dabei an, dass der Verband den intensiven Kontakt mit den betroffenen Gemeinden und Grundstückeigentümern halten solle. Sie schlug einen Vor-Ort-Termin vor, der in Kürze stattfinden wird.

Näher erläutert wurde u.a. die verbandsweite Retentionsraum-Ermittlung. Sie bildet die Grundlage für weitere Rückhaltemaßnahmen gegen Schäden von Hochwasser. Zu dieser Thematik hat der Verband bereits vor einiger Zeit einen Förderantrag gestellt. Insgesamt werden diese Arbeiten gut zwei Jahre dauern. Diese Maßnahme steht neben der Verbesserung der Messsysteme und der Stärkung des Fachpersonals im Fokus für mehr wasserwirtschaftliche Resilienz.

Frau Winkelmeier-Becker setzt sich für eine starke Digitalisierung der wasserwirtschaftlichen Daten ein. Diese sollen die Grundlage für eine schnelle Alarmierung der Behörden und auch der Bevölkerung dienen. In diesem Zusammenhang bedankt sie sich ausdrücklich für den Einsatz der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Aggerverbandes in der Flutnacht am Rückhaltebecken Lohmar-Jabach, durch den weiterer Schaden für viele Bewohner und Bewohnerinnen von Lohmar verhindert wurde.

Prof. Scheuer unterstrich dabei die Bedeutung der Kooperation mit den Gemeinden bei der Lösung von abflusskritischen Gewässersituationen, die in allen Mitgliedsgemeinden des Aggerverbandes auftreten. Ein wesentliches Augenmerk liegt dabei auf den Gewässerverrohrungen.

Frau Winkelmeier-Becker und Dr. Brodesser forderten Prof. Scheuer auf, die heimischen Landtagsabgeordneten mit einzubinden, um zu einer größeren Geschwindigkeit bei der Umsetzungen der Projekte und damit schneller zu mehr Hochwasserschutz zu gelangen.

Prof. Scheuer informierte über die weiteren Aufgaben des Verbandes in der Trinkwasserbereitstellung und der Abwasserreinigung und die Zukunftsfragen in diesen Bereichen. Dabei stellte die gesicherte Trinkwasserversorgung unter den geänderten Klimabedingungen eine besondere Herausforderung dar, für die der Aggerverband bereits Vorarbeiten durchgeführt hat und die in Kürze in neue Betriebspläne für die Talsperren münden.

Abschließend stellte er fest, dass es ihm sehr wichtig ist, dass der Verband an seinem genossenschaftlichen Abrechnungssystem festhält. Einerseits gewährt dieses System den Verbandsmitgliedern einen hohen Grad an Mitbestimmung, andererseits erfährt der Verband ein Höchstmaß an Akzeptanz für seine Maßnahmen durch seine Mitglieder.

Gut informiert verließen die beiden Abgeordneten den Verband und setzten ihre Sommertour fort.

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