Mit einer neuartigen Bekämpfungstechnik, der sog. Rootwave, Elektrolanze, gelingt es dem Aggerverband seit einigen Wochen erfolgreich, das Wachstum invasiver Neophyten wie z. B. der Herkulesstaude, dem japanischen Knöterich oder des Jakobskreuzkrautes einzudämmen. Besonders entlang von Fließgewässern und in angrenzenden Auen finden diese gebietsfremden Pflanzenarten gute Standortbedingungen. Stellenweise können sie ganze Uferabschnitte oder ungenutzte Brachen vollends für sich einnehmen und über Fluss- und Bachtäler schnell weiterverbreiten. Der Aggerverband bekämpft diese Stauden derzeit im Rahmen der Gewässerunterhaltung auf seinen eigenen Grundstücksflächen und im Bereich der mit Landesmitteln geförderten Renaturierungsmaßnahmen im Eigenbetrieb bzw. mit einem speziell ausgestatteten Unternehmer.
In den letzten Wochen haben aufgrund sommerlicher Temperaturen viele Menschen Flüsse und Bäche zum Baden genutzt. Auch im Aggerverbandsgebiet gab es u.a. Veranstaltungen am „Aggerstrand“ in Ründeroth und selbst „Taufen“ in der Agger konnten bereits beobachtet werden oder werden von Kirchengemeinden über die Medien öffentlich angeboten. Doch das Baden in Flüssen wie der Agger kann Gefahren mit sich bringen, da im Gewässer multiresistente Keime vorkommen könnten.
Unser Hinweis zu Ihrer Sicherheit: Das Baden in der Agger ist offiziell nicht erlaubt. Alle Stellen, die als Badegewässer ausgewiesen sind, und entsprechend überwacht und bewertet werden, sind für NRW auf der Homepage des LANUK veröffentlicht.
Es ist ein spektakulärer Blickfang mit Tiefgang: Am 7. Juli 2025 wurde das großformatige Kunstwerk „ECHO“ an der Aggertalsperre im Beisein von rund 50 Gästen aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft feierlich eröffnet. Die Installation wurde im Auftrag der REGIONALE 2025 vom international renommierten Künstlerkollektiv Boa Mistura realisiert, in enger Kooperation mit dem Aggerverband und der Firma proud to print GmbH. „ECHO“ verbindet auf außergewöhnliche Weise Kunst und Natur.
Der Aggerverband wird bis Ende 2026 im Bereich des alten Campingplatzes in Lohmar-Peisel Renaturierungsmaßnahmen an der Agger ausführen, unterstützt wird er dabei durch die Ingenieurgesellschaft Dr. Ing. Nacken mbH, Aachen und dem Planungsbüro Koenzen, Hilden.