Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Wasserwerk Erlenhagen Optimierung der Flockung

Foto: Neuer Abzweig der Kalkwasser-Dosierleitung (Bildquelle: Aggerverband)

Im Aufbereitungsprozess des Rohwassers aus der Genkeltalsperre erfolgte die Kalkwasserdosierung im Wasserwerk Erlenhagen bisher vor der Zugabe des Flockungsmittels, hier Eisen-III-Chloridlösung. Die Einbringung des Kalkwassers erfolgte vor dem Kontaktbecken. Im Zulauf des Kontaktbeckens wurde das Flockungsmittel eingemischt.

Durch die Kalkwasserzugabe wird der pH-Wert im Rohwasser gezielt auf einen pH-Wert von ca. 7,5 angehoben. Die optimale Ausbildung der Eisenflocke ist jedoch bei einem pH unter 6 gegeben. Um den erforderlichen Flockungseffekt zur Aufbereitung zu erzielen, war bisher eine erhöhte Zugabe von bis zu 14 g Eisen-III-Chlorid pro m³ Rohwasser notwendig.

Ende April 2024 erfolgte ein Testbetrieb zur Umverlegung des Dosierpunktes der Kalkwasserdosierung hinter die Zugabestelle des Flockungsmittels. Dadurch wurde der pH-Wert an der Dosierstelle der Flockung auf 5,9 abgesenkt. Während dieses Versuches konnte die Dosiermenge von Eisen-III-Chlorid auf 9,6 g/m³ reduziert werden

Foto: Kurvenverlauf Dosiermenge Eisen-III-Chlorid WWE während Testphase (Quelle: Aggerverband)

Auf Grundlage dieser Erfahrungen erfolgte der feste Umbau der Dosierstelle für das Kalkwasser im Wasserwerk Erlenhagen (WWE) auf die abgehende Leitung des Kontaktbeckens vor der Filtration. Die Konzeption der notwendigen baulichen Anpassungen und die Installation der neuen Dosierleitung von der Kalkwasseraufbereitungsanlage zum Ablauf des Kontaktbeckens erfolgte durch die Facharbeiter des Wasserwerkes Erlenhagen. Der Umbau wurde im Juli 2024 erfolgreich abgeschlossen.

Seit 05.08.2024 erfolgt der angepasste Betrieb der Flockung im Wasserwerk Erlenhagen und befindet sich in der Anlauf- und Optimierungsphase. Neben der Reduzierung der Dosiermenge an Eisen-III-Chlorid auf einen Wert zwischen 10,5 und  9,5 g/m³, konnte eine weitere Auswirkung der kompakteren Ausbildung der Flocke verzeichnet werden. Die Abstände der Rückspülung der nachgelagerten Filterstufen konnten dadurch verlängert werden.

Die Einstellung des neuen optimierten Betriebszustandes mit den entsprechenden verfahrenstechnischen Betriebswerten soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.

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