Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Aggerverband erstellt erste Bilanz nach Starkregenbelastung

Gummersbach. Die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes bewahrheiteten sich auch im Verbandsgebiet des Aggerverbandes. So haben die Starkregenfälle der letzten Woche für teilweise überschwemmte Kläranlagen und Schäden an Gewässern, vor allem an Agger, Leppe und Sülz, gesorgt. Viele der 400 Mitarbeiter des Aggerverbandes sind rund um die Uhr im Einsatz.

Die extrem hohen Niederschläge der letzten Woche haben auch an den Anlagen des Aggerverbandes deutliche Spuren hinterlassen. Während man im Bereich der Talsperren am Montag bereits Vorentlastungen gefahren hatte, wurde die Aggertalsperre am Mittwoch abgesperrt, so dass kein Wasser von dort an die unten liegenden Gewässer mehr abgegeben wurde, um diese nicht zusätzlich zu den überdurchschnittlich hohen Niederschlägen zu belasten. „Die Aggertalsperrre, die einen max. Inhalt von 17,05 Mio. m³ hat, verfügt immer noch über ein ausreichend großes Rückhaltevermögen, so dass hier keinerlei Gefahr gegeben ist,“ erklärt Prof. Lothar Scheuer, Vorstand des Aggerverbandes.

Auch die Tatsache, dass die Genkeltalsperre, die einen maximalen Füllinhalt von 8,19 Mio m³ Wasser beinhalten kann, seit der Nacht vom 14. auf den 15. Juli überläuft, bereitet keine Sorgen. Das überschüssige Wasser der Genkel läuft direkt in die Aggertalsperre hinein. Hier ist mit einem derzeitigen Restvolumen von 3,7 Mio m³ noch genug Platz, um auch dieses Wasser mit aufzunehmen.

Ein im Einzugsgebiet der Genkeltalsperre verunfallter Langholztransporter ist von der Feuerwehr gesichert worden, daher besteht keine Gefahr für das Trinkwasser.

Nachdem die Niederschläge in der Nacht nachgelassen hatten, verzeichnet man am Donnerstagmorgen auch in den unterhalb der Aggertalsperre liegenden Gewässern wieder deutlich gefallene Pegel.Das Einzugsgebiet der Sülz war besonders hart betroffen. Dort fielen alleine am gestrigen Mittwoch  bis 110 mm Niederschlag (110 l/m²), nachdem dort bereits an den Tagen zuvor Starkregen niedergegangen war. Die Sülzüberleitung im Rheinisch-Bergischen Kreis, an der das Wasser aus der Sülz direkt in die große Dhünntalsperre abgeleitet wird, war am gestrigen Mittwoch mit 25 m³/sec. voll in Betrieb.

Entsprechend dramatisch sieht es im Bereich der Kläranlagen an der Sülz aus, die teilweise überflutet oder nicht erreichbar sind, da sie durch Wassermassen abgeschnitten wurden. Eine Anlage ist jetzt wieder erreichbar und wird mittels Notstromaggregat in Betrieb genommen. Zusätzliche Stromausfälle sorgten an vielen Anlagen, wie Regenüberlaufbecken und Pumpwerken teilweise für Stillstand. Auch hier kann der Aggerverband aber die angeschlossenen Anwohner beruhigen. „Alle Teams sind unterwegs, um die Schäden aufzunehmen und Störungen zu beseitigen“, sagt Dr. Uwe Moshage, Abteilungsleiter Bereich Abwasser.

„Der Aggerverband hat bereits nach dem Hochwasser 2001 weitreichende Vorkehrungen getroffen, um die Sicherheit seiner Anlagen zu verbessern. Ein Wetter mit solcher Intensität, was weit über ein 100-jährliches Ereignis hinausgeht, habe ich in meiner 30-jährigen Zeit beim Aggerverband noch nicht erlebt,“ schließt Prof. Scheuer

 

Die Genkeltalsperre hat ihren maximalen Füllstand erreicht und läuft über

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