Die Aggertalsperre: Staumauer aus der Vogelperspektive.
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Rückbau der Wehranlage Reusch in Rösrath

Foto: Dr. Uwe Moshage, Aggerverband; Thorsten Steinwartz, Stadt Overath; Bondina Schulze, BM'in Stadt Rösrath; Ilinka Juric, Stadt Rösrath; Marc Krüger, Aggerverband; Wim Dissevelt, Aggerverband (Quelle: Aggerverband)

Gummersbach. Vor vielen Jahrzehnten betrieb die Familie Reusch eine Wehranlage zur Energiegewinnung für ihre Fabrikanlage in Rösrath. Nach Beendigung der Produktion wurde die Wehranlage nicht mehr benötigt und sollte zurückgebaut werden, um so die Durchgängigkeit des Gewässers wieder herzustellen.

Jetzt ist es soweit. Der Aggerverband konnte alle beteiligten Akteure unter einen Hut bringen und hat im Juni 2023 begonnen, die Wehranlage zurück zu bauen.

Zu Beginn der Maßnahme wurde eine Baustraße hergestellt. Danach erfolgte der Rückbau der alten Wehranlage inklusive der dazugehörigen, alten Randeinfassung. Anschließend wurde eine Niedrigwasserrinne für die Sülz und eine große Kiesbank innerhalb des Gewässerbettes profiliert. Der Rückbau der Wehranlage ist heute bis auf einige Restarbeiten weitestgehend abgeschlossen.

Aufgrund des Alters der Anlage ist sie aus Gründen des Denkmalschutzes besonders erhaltenswert. Um der heutigen, insbesondere aber künftigen Generationen eine Vorstellung über die Funktionsweise und das Aussehen einer solchen Anlage zu vermitteln, sichert der Aggerverband ein sieben Meter breites Reststück der Anlage in Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde.

Der ursprünglich geplante Abschluss der Arbeiten bildete den Bau eines Fischaufstieges zur Wiederherstellung der hydromorphologischen Durchgängigkeit nach den Vorschriften der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Allerdings wurden während der Abrissarbeiten andere tatsächliche Gefälleverhältnisse am Gewässerbett der Sülz im Bereich der Wehranlage vorgefunden als zunächst angenommen. Nach entsprechender Behördenabstimmung konnte somit auf den Bau der geplanten Fischaufstiegsanlage verzichtet und ein vollständig natürlicher Gewässerlauf in diesem Sülzabschnitt durchgängig wieder hergestellt werden.

Die ursprünglich veranschlagte Bauzeit betrug etwa drei Monate. Diese ließ sich durch die baulichen und kostengünstigeren Änderungen auf etwa vier Wochen deutlich reduzieren. Die noch durchzuführenden Restarbeiten sollen bis Ende September 2023 abgeschlossen sein.

Die Gesamtkosen der Maßnahme belaufen sich auf rd. 550.000 € und teilen sich auf in rd. 425.000 € Baukosten und rd. 125.000 € Planungskosten. An den Gesamtkosen beteiligt sich auch der Rechtsnachfolger des ehemaligen Anlagenbetreibers der Wehranlage. Nach Abzug dieser Beteiligung unterstützt das Land NRW die Maßnahme in Höhe von 80%.

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